Wie gehe ich als Junglehrer*in mit meinen persönlichen Ressourcen um?
hepi-Beitrag zur Induktionsphase von Junglehrer*innen zum Thema „Lehrer*innengesundheit“ im Modul „Umgang mit persönlichen Ressourcen“
Was kann ich tun, wenn ich merke, dass mein Energieaufwand die eigenen Reserven erschöpft? Wie gehe ich mit den an mich gestellten Anforderungen um? Wo grenze ich mich ab? Habe ich mir meinen Beruf so vorgestellt? Strebe ich nach Perfektion oder nach existentieller Erfüllung? Wie zeigt sich meine Persönlichkeit im Dasein als Lehrer*in?
Am 2. Februar stellten wir uns diese und ähnliche Fragen im Rahmen der begleitenden Fortbildung zur Induktionsphase der Junglehrer*innen in der Sekundarstufe II aus ganz Oberösterreich.
Zu Beginn hatte jede*r Teilnehmer*in die Möglichkeit, die eigene Situation an der Schule zu schildern und Einblick in die jeweiligen Herausforderungen zu geben. Wir widmeten uns folglich der Frage nach der eigenen Gesundheit und den persönlichen Ressourcen. Der Austausch darüber bot interessante Einblicke und wurde von vielen Teilnehmer*innen als entlastend erlebt. Hannah Höfler stellte das Zentrum „hepi“ vor und gab Informationen über psychosoziale Unterstützungsangebote.
Anschließend folgte ein theoretischer Input zum Menschenbild der Existenziellen Pädagogik durch Dominik Buchmeier. Dieser Zugang zum Menschen ermöglicht ein umfassendes Verstehen der eigenen Person sowie der Schüler*innen, Kolleg*innen, Eltern, etc. Durch die gewonnene Klarheit werden die Probleme zwar noch nicht gelöst, allerdings entsteht die nötige Distanz, um Herausforderungen mit mehr Gelassenheit begegnen zu können und so zu entschiedenem Handeln zu kommen.
Darstellung des Menschen als Schichtenmodell (nach Eva Maria Waibel)
Link zu Artikeln über "Existenzielle Pädagogik"
Danach ging Claudia Lengauer-Baumkirchner auf die gesunden Reaktionen unseres Nervensystems bei Stress ein und was passiert, wenn Stress zur Belastung wird und unsere normalen Reaktionsmechanismen unterbrochen werden.
Übungen zur Regulierung des Nervensystems und zur Stärkung des Wohlbefindens waren der Abschluss dieses Nachmittags.
Die Resonanz der Teilnehmer*innen war durchwegs positiv. Viele bedankten sich für die Möglichkeit zum entlastenden Austausch, die hilfreichen Inputs und die angenehme Atmosphäre.