Einführung

Einführung in die Traumapädagogik

Auch wenn wir Schmerz nicht vermeiden können und Trauma eine Tatsache im Leben ist… So gilt dasselbe auch für unsere Widerstandskraft, unsere Fähigkeit, wieder auf die Beine zu kommen. (Maggie Kline, Kinder vor seelischen Verletzungen schützen, 2004, Seite 15f)

Kinder und Jugendliche mit traumatischen Lebenserfahrungen sind heute in fast jeder Schule, Bildungs- und Betreuungseinrichtung zu finden.

Traumatisierung beeinflusst das gesamte Leben eines Menschen. Daher sollte auch das Wissen um Traumata und das Verstehen der Verhaltensweise von traumatisierten Kindern und Jugendlichen als wichtiger Teil in die Pädagogik einfließen um dadurch die Handlungsfähigkeiten und Sichtweisen der PädagogInnen zu erweitern und stärken.

Dieses Wissen und Verstehen reduziert das Gefühl der Hilflosigkeit und Überforderung bei den Lehrer*innen, bringt Entlastung in den schulischen Alltag und gibt so unseren Kindern und Jugendlichen den dringend benötigten Rückhalt und Sicherheit in sehr schwierigen Zeiten und Situationen.

Die Traumapädagogik basiert auf der Verbindung von Psychotraumatologie/Therapie und Pädagogik und stellt ein Gesamtkonzept der Pädagogik in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen dar. Sie ist weder als Therapieansatz, noch als konkrete Vorgehensweise in zum Beispiel Konfliktsituationen mit Kindern und Jugendlichen zu verstehen.