Folgen des Traumas

Folgen des Traumas

Traumasymptome entstehen nicht unmittelbar durch das traumatische Erlebnis selbst, sondern durch erstarrte Energie, die nach dem Abklingen des traumatischen Erlebnisses nicht aufgelöst worden ist (Peter Levine, Trauma-Heilung, 1998, S.28f).

Grundsätzlich stehen dem Menschen bei Gefahr drei angeborene Überlebensstrategien zur Verfügung: Flucht, Kampf oder Erstarrung.

Kann der Mensch fliehen oder sich erfolgreich verteidigen, stellt sich im Organismus meist danach das natürliche Gleichgewicht wieder ein. Ist beides nicht möglich, bleibt als letzter Ausweg der aus dem Tierreich gut bekannte Totstellreflex. Der Mensch erstarrt vor Schreck!

Ein nicht verarbeitetes Trauma wandert beim Menschen ins Unbewusste und bleibt dort abgekapselt als Trauma-Erinnerung gespeichert.

Symptome wie der Verlust von Lebensfreude, das Gefühl wie gelähmt zu sein, Gefühlstaubheit, plötzliche, scheinbar unerklärliche Gefühlsausbrüche, Erinnerungslücken und Entfremdungserleben, Albträume, unbewusstes und bewusstes Vermeiden von bestimmten Situationen und Orten, und das Gefühl belastende Situationen unvermittelt wieder zu erleben gehören genauso zu den Folgen wie Panikattacken, unerklärliche körperliche Schmerzen, massiver Stress und Muskelverspannungen.