Peer-Learning an Österreichs Schulen
Der Begriff „Peer-Learning“ bezeichnet das kooperative Lernen durch den Austausch mit (in etwa) Gleichaltrigen. Diese „Peers“ haben große Bedeutung in Bezug auf Werte, Identität, Lebensorientierung, Zukunftsperspektiven, Bewältigung von Problemen, etc.
Heranwachsende kennen viele Probleme, in denen sich Gleichaltrige befinden und können glaubwürdige Vorbilder sein. Sie spielen daher eine große Rolle bei sozialen Lernprozessen. Die Peers haben somit die Möglichkeit, als Begleiter dieser Lernprozesse herauszufinden, dass ihr Handeln wirksam ist bzw. wo die Grenzen ihres Handelns liegen. Sie übernehmen Verantwortung und durch ihr sinnvolles Handeln können sie wertvolle Erfahrungen sammeln. Dabei gewinnen sie Rückschlüsse auf ihre eigene Entwicklung bzw. ihr eigenes Potential.
An Österreichs Schulen gibt es viele verschiedene Modelle kooperativen Lernens. Beispiele dafür sind: „Peer-Mediation“, „Buddysysteme“, „Pausen-Peers“, „Lese-Peers“, „Bus-Peers“, „Öko-Peers“, etc.
Bei Vernetzungstreffen zum Thema „Peer-Learning“ entsteht der Eindruck, dass an den unterschiedlichen Schulstandorten viele kreative Projekte entstehen, am Leben gehalten werden und auch adaptiert, vollständig verändert oder wieder eingestellt werden. In diesem Feld gibt es sehr viel Gestaltungsspielraum und unzählige Arten der Umsetzung.
Die Plattform soll eine Möglichkeit bieten, Einblick in unterschiedliche Peer-Learning-Modelle in Österreich zu bekommen sowie Kontakt zu jenen KollegInnen aufzunehmen, die diese bereits umgesetzt haben. Die Möglichkeiten zur Vernetzung und Zusammenarbeit sollen dadurch erweitert werden.